Zurück in den Norden Fakaravas
Mittwoch, 29.09.2025
Zunächst zurück nach Hirifa
Am nächsten Tag heißt es dann etwas schweren Herzens Abschied nehmen vom tollen Fakarava Südpaß. Unsere Vorräte sind nahezu aufgebraucht und wir wollen noch mal nach Rotoava zum Einkaufen. Heute kommt der Wind noch zu nördlich für diesen Kurs und wir verholen uns erstmal wieder nach Hirifa in die Süd-Ost Ecke. Hier liegen wir auf jeden Fall sehr schön ruhig und geschützt und haben auch eine bessere Ausgangsposition, um nach Norden zu segeln. Der Wind soll in den nächsten Tagen auf Ost drehen, dann segeln wir nach Rotoava. Zur besten Sundowner Zeit beobachten wir, dass sich mehrere Dinghis der anderen Yachten vorn am Strand versammeln. Wir vermuten, dass sie sich dort zu einem gemeinsamen Sundowner-Bier versammeln, packen Bier ein und fahren auch hin. Zum Glück haben wir sicherheitshalber auch unser Portemonnaie eingesteckt, denn heute ist Liza tatsächlich da und bereitet auf dem Rost ein Schwein für alle zu. Super, so kommen wir nach mehreren vergeblichen Anläufen während unseres ersten Aufenthaltes, hier nun doch noch in den Genuß eines sehr leckeren Abendessens. Wir machen uns mit den deutschen Nachbarn des Kats „Escapade“ bekannt und freuen uns, seit langem mal wieder auf Deutsch klönen zu können.
01.10.2025
Kurs Nord, nach Rotoava
Südsee-Segeln vom Feinsten!! Es hat sich gelohnt, auf die Winddrehung auf Ost zu warten. Am Mittwoch segeln wir bei bestem Wetter, mit Backstagsbrise und ohne nennenswerte Welle zurück nach Rotoava. Die Sonne steht hoch am Himmel, wir können die Bommies sehr gut erkennen und genießen den Törn in vollen Zügen. Um 14.30 Uhr fällt unser Anker vor Rotoava im Norden Fakaravas und pünktlich um 15.00 Uhr stehen wir vor der Tür des Boulangerie-Supermarktes, denn heute Vormittag war das Versorgungsschiff da. Die Regale sind gut gefüllt und wir freuen uns über Obst, Gemüse und sogar eine Packung Emmentaler. Die einzige, die wir entdecken können! Käse ist seit Nuku Hiva tatsächlich knapp geworden bei uns an Bord und hier auf den Tuamotus offensichtlich nur schwer zu bekommen. Wir wollten unbedingt heute herkommen, da das Einkaufen nur Sinn macht, unmittelbar nachdem ein Versorgungsschiff seine Schätze entladen hat. Genau wie wir werden natürlich auch alle anderen Segler von diesen Terminen magisch angezogen und wir zählen gut 30 Yachten in der Ankerbucht.
Außerdem klappern wir die hiesigen Tauchanbieter ab, das Tauchen am Südpass hat uns sooo gut gefallen. Wir sind angefixt und würden gerne noch einen Tauchgang hier am breiten Nordpass machen. Viele Segler haben uns mittlerweile davon vorgeschwärmt. Aber die Tauchtouren sind alle ausgebucht. Einige machen uns Hoffnung, setzen uns auf die Warteliste oder versuchen, noch einen zusätzlichen Trip zu organisieren. Aber es gibt immer nur Absagen, wir haben uns schon fast damit abgefunden, dass es vielleicht einfach nicht sein soll. Dann kommt plötzlich doch noch eine positive Rückmeldung per mail, es gibt zwei freie Plätze auf einer Tour für morgen! Ganz schnell sitzen wir wieder im Dinghi und düsen zu dem Tauchanbieter, um Details vor Ort abzustimmen und die Tour zu bestätigen.