Überfahrt nach Moorea

Überfahrt nach Moorea

Montag, 20.10.2025

Am nächsten Morgen hieß es dann: „MACARENA wird seeklar gemacht, Kurs Moorea!“ Der Wind ließ allerdings noch auf sich warten, sodass wir erstmal mit ganz wenig Schub dahinschlichen. Aber dann, pünktlich zum Mittag, zog der Wind auf und wir hatten einen herrlichen Segeltag. Unser Ziel war der Norden Mooreas, und der Anker fiel direkt hinter dem Riff vor der Cooksbay. Das Wasser schimmert türkis bis smaragdgrün, die Berge stehen satt und grün im Dunst, und irgendwo kräht ein Hahn – Polynesien pur. Das Wasser – einfach unglaublich! So leuchtende Farben, dass man es kaum fassen kann. Natürlich ging es gleich zum Schnorcheln. Direkt neben MACARENA begegneten wir Adlerrochen, Haien, Schildkröten und so vielen bunten Fischen, dass man fast nicht wusste, wohin man zuerst schauen sollte. Die Unterwasserwelt hier – einfach ein Traum!

Am Dienstag war das Wetter dann etwas launisch – viel Regen und Wind. Trotzdem ließen wir uns nicht unterkriegen und drehten ein paar Runden in der Bucht. Während MACARENA zwischen Windböen und Strömung hin und her schaukelte, nutzte Tziki die Gelegenheit, um Julia in die Welt des Tauchens einzuführen. Wir bereiteten die Ausrüstung vor und Julia tauchte unter Tzikis Anleitung im flachen Wasser des Riffs ab. Ihr erster Tauchgang!

Von Bord sahen wir Delfine durch die Bucht springen und Pirouetten drehen. Direkt unter uns schwamm ein Adlerrochen ganz entspannt vorbei. Außerhalb des Riffs sahen wir sogar die Blasfontänen einiger Wale.

Der nächste Tag war dann etwas ruhiger. Wir ließen die Tauchflaschen bei einer nahegelegenen Basis füllen und machten uns auf, die Insel ein bisschen zu erkunden. Julia und Tziki gingen wandern, während Dietrich und ich uns wieder auf das Schnorcheln konzentrierten und natürlich das Unterwasserschiff schrubbten. Wir sind ja schließlich nicht nur auf Entdeckungstour, sondern müssen uns immer auch ein bisschen um MACARENA kümmern.

Am Donnerstag segelten wir dann weiter – nur ein paar Meilen, aber es ging aus der Cooksbay raus und weiter zur Opunohu Bay. Die Informationen in NoForeignLand zeigen drei mögliche Ankerplätze vor und in der Opunohu Bay. Am besten gefallen uns die Ankerplätze im westlichen Teil hinter dem Riff, an der sogenannten Tiki Anchorage. Dort gibt es jedoch nicht viel Platz, so dass nur wenige Boote dort ankern können. Da alle anderen Spots relativ voll waren, machen wir uns wenig Hoffnung, dort einen Ankerplatz ergattern zu können. Aber wir haben Glück, es kommt uns ein Boot entgegen, offensichtlich ist gerade ein Ankerplatz freigeworden. Unser Anker fällt hinter dem Riff und der Sandbank inmitten einer fast unwirklich schönen Umgebung. Es war, als wären wir in einer Postkartenidylle gelandet: der weiße Sand, das türkise Wasser und die schroffen, grünen Hügel drumherum – traumhaft schön! Natürlich lassen Julia und Tziki es sich nicht nehmen, sofort die Unterwasserwelt zu erkunden.

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