Tauchen am Nordpaß Fakarava

Tauchen am Nordpaß Fakarava

04.10.2025

Am Samstag werden wir dann pünktlich um 7.30 Uhr von dem Tauchboot abgeholt. Gemeinsam mit 8 weiteren TaucherInnen fahren wir zum Nordpaß.

Unterwegs findet das briefing statt und wir zwängen uns in die Taucheranzüge. Mitten im welligen Paß heißt es dann „three, two, one, go“ und in zwei Gruppen a 5 TaucherInnen folgen wir unseren beiden Tauch-Guides hinab in die blaue Tiefe. Hm, das fühlt sich irgendwie wilder an, als im Südpaß. Wir gehen hinunter auf rund 24 m Tiefe und spüren sofort die Strömung, die uns kräftig mitreißt, zum Glück in das Atoll hinein.

Es gibt mehrere Canyons, die in das Atoll hineinführen. Mittendrin liegt eine Barre, die den quer dahinter verlaufenden „Alibaba-Canyon“ vor der Strömung schützt.

In der Strömung haben wir schon eine Menge große Fische gesehen.

Sobald wir den „Alibaba-Canyon“ erreicht haben, gibt es eine Verschnaufpause bezüglich der wilden Strömung und dieser etwas ruhigere Bereich wird von riesigen Fischschwärmen genutzt. WOW! Das ist großartig, überall um uns herum sind Fische. Wir schwimmen mitten in einem großen Schwarm, die Sicht verdunkelt sich vor lauter Fischlaibern.

Um die Szene in Ruhe beobachten zu können, lassen wir uns auf den Boden sinken und halten uns dort fest. Um uns herum sind einige Haie sehr interessiert an den großen Schwärmen und düsen immer wieder mit viel Speed mitten hinein in einen Schwarm. Auch tummeln sich hier viele große Napoleonfische und andere große Barsche.

Als wir weiter müssen, werden wir sofort wieder flott von der Strömung mitgerissen. Das ist gar nicht so einfach, die Balance zu halten und dicht an unserer Führerin dranzubleiben. Nach der Dekompressionszeit spüren wir beim Auftauchen dann die Wellen, die sich durch das aufeinander treffen von Wind um Strom ergeben. Gar nicht ohne. Solange wir im Wasser treiben, ist es easy, wir haben ja Maske und Atemgerät. Aber als wir in das große Schlauchboot einsteigen wollen, müssen wir sehr aufpassen, zum einen dicht an das Boot zu kommen, aber nicht unter den schlagenden Rumpf zu geraten. Unglücklicherweise bricht dabei die Halterung der Leiter. Mit vereinten Kräften können wir die Leiter im Wasser sichern, aber nun müssen die Taucher, die schon an Bord sind, uns seitlich über den Schlauch in das Boot ziehen. Wir liegen auf dem Bauch und fühlen uns wie ein Fisch auf dem Trockenen.

An Bord gibt es dann Tee, Wasser und Kuchen, wir haben rund eine Stunde Zeit, uns zu erholen und die Eindrücke ein wenig zu verarbeiten. Dann starten wir zum zweiten Tauchgang. Unsere Führerin Manu erklärt uns, welche Route wir tauchen wollen und was uns erwartet. Diesmal geht es auf rund 15 m hinunter und wir tauchen dann an der Riffkante längs wieder hinein in das Atoll. Da es nicht so tief ist, ist es unter Wasser deutlich heller und zwischen den bunten Korallen sind unglaublich viele Rifffische unterwegs. Große Schwärme kleinerer Fische und viel bunte Arten, die wir schon kennen. Manu führt uns zur Riffkante, hier über dem Abhang in die Tiefe tummeln sich ganz viele Baby-Haie, jeweils etwa um 50 cm lang. Man könnte ihnen stundenlang zuschauen. Manu führt uns weiter über das nun etwas flachere Riff, auch hier herrscht viel buntes Treiben. Schließlich nimmt uns eines der Tauchboote wieder auf und bringt uns zurück zur Tauchbasis. Hier können wir duschen und uns umziehen. Nebenan bietet ein hübscher roter Foodtruck einen Mittagssnack und Erfrischungen. Die dazugehörigen Bänke, Tische und Stühle stehen direkt am weißen Strand, mit einem Ausblick auf schönste Südsee-Idylle. Als die Tauchboote nach der Mittagspause zu neuen Tauchgängen aufbrechen, setzen sie uns wieder bei MACARENA ab. Wow, ein toller Tag!

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