Kap Frehel – Lezardrieux
Sonntag, 24.07.2022
Kap Frehel – Lezardrieux
Um die Tide mitnehmen zu können, starten wir um 5.30 Uhr. Es ist noch unerwartet dunkel, jedoch färbt sich der Himmel im Osten bereits orange und wir können im Gegenlicht sowohl die „Fischstäbchen“ als auch die Wracktonne erkennen. Vorsichtig manövrieren wir aus der Bucht und dann wird es schnell heller. Kurz nachdem wir das Kap Frehel passiert haben, setzen Julia und ich die Segel. Leider ist der Wind sehr schwach, so dass wir auf der Strecke bis zur Ile de Brehat mehrmals die Maschine zur Hilfe nehmen müssen, bis wir wieder ordentlich segeln können. Die Durchfahrt zwischen dem Festland und der Ile de Brehat präsentiert sich in strahlendem Sonnenschein, wir sind sehr begeistert von der tollen Landschaft mit felsigen Passagen und immer neuen Einblicken in versteckte Buchten, Ankerplätze und Strände. Es herrscht ein reges kommen und gehen auf dem Wasser, Boote aller Art. Um auf die passende Tide zum Einlaufen in den Fluss nach Lezardrieux zu warten, gehen wir für knapp 2 Stunden an eine Mooring und genießen das Panorama um uns herum. Schließlich motoren wir noch eine gute halbe Stunde den Fluss hinan bis Lezardrieux und können dort im Yachthafen an einem Kopfsteg festmachen. Sehr schöner Liegeplatz, wir haben einen tollen Blick auf den Fluss. Da es noch sehr warm ist, beschließen Julia und ich, uns eine Runde abzukühlen und schwimmen mehrmals an Macarena auf und ab. Weiter weg trauen wir uns nicht, zum einen wegen der Strömung und auch wegen dem regen Bootsverkehr auf dem Fluss. Aber es erfrischt hervorragend.
Abends erkunden wir noch die nähere Umgebung und essen ausgesprochen lecker in einem kleinen Restaurant im Ort.
Montag, 25.07.2022
Lezardrieux
Zeit für einen kleinen Ausflug an Land, wir sind sehr angetan von der tollen Vegetation und den Blumen überall. Der Weg führt uns Stromabwärts durch ein Naturschutzgebiet, wo wir am Strand einen sehr schönen Blick über den Fluss genießen. Dann ist Google Maps leider etwas ungenau und wir probieren mehrere Varianten aus, bis wir den weiteren Weg tatsächlich finden. Ein tiefdunkler Hohlweg macht einen beinahe urwald-ähnlichen Eindruck. Es ist wunderbar kühl und der Weg führt direkt zu unserem Ziel, einer kleinen Austern-Bar am Fluss. Die Bar ist „nur“ ein mobiler Food-Anhänger mit einigen idyllisch gelegenen Sitzplätzen direkt am Ufer. Wir bestellen eine leckere Mischung aus dem Angebot und der Meister der Bar erklärt uns, dass unser Essen abholbereit ist, wenn er mit der Hupe trötet. Wir schlemmen vorzüglich und machen uns dann auf den Rückweg nach Lezardrieu.