Grenada, Hog Island Bay & Port Louis

Grenada, Hog Island Bay & Port Louis

Sonntag, 01.01.2023
Grenada, Hog Island Bay

Happy New Year!!
Der Tag ist bei uns leider ab Mittag sehr verregnet, so dass sogar das geplante Neujahrsschwimmen in´s Wasser fällt. Wir telefonieren ein bischen mit daheim und machen es uns an Bord gemütlich.

Montag, 02.01.2023
Grenada, Hog Island Bay

In der Nacht hat es dermaßen geschüttet, morgens ist alles triefend naß!! In den letzten Tage gab es immer wieder Regenschauer, daran hatten wir uns gewöhnt und es war nachts kein Problem, die Decksluken auf Lüftung zu lassen, ebenso die Bulleyes im Bad vorn und achtern sowie in der Kombüse. Es ist halt immer das abwägen, ob man lieber stickige Hitze oder etwas Feuchtigkeit von oben haben möchte. Bislang ist der Niederschlag immer schneller verdunstet (oder ließ sich wegwischen), als das er Schaden angerichtet hat. Aber nun: Pech gehabt, heute Morgen haben wir überall eine Riesen-Überschwemmung. In der Kombüse ist das Wasser unter den Herd gelaufen, ein Abschnitt, mit dem wir uns generell nicht so gern befassen… Nun ist also auch dort Grundreinigung angesagt, Begeisterung auf der ganzen Linie.

Aber dann scheint auch wieder die Sonne, wir reißen alle Luken und Bulleyes wieder auf, allmählich trocknet alles wieder. Wir fahren mit dem Dinghi an den kleinen Strand unserer Bucht, genießen eine regionale Limo (ja, wirklich!) und den Blick auf die Boote. Das hilft, wir sind wieder mit dem Tag versöhnt.

Dienstag, 03.01.2023
Grenada, Hog Island Bay

Morgens um 7.30 Uhr ist die UKW-Funkrunde mit den regionale News und Angeboten. Heute gibt es einen „Shopping-Bus“ ab Whisper-Cove-Marina. Da wollen wir gerne mitfahren. Mit dem Dinghi fahren wir zur Marina und bestellen um 9.00 Uhr ein Frühstück auf der schönen Terrasse des Restaurants. Der Bus fährt um 9.45 Uhr, die Zeit sollte reichen, oder?? Man ist hier sehr entspannt und hat einfach Zeit. Wir bekommen schon mal unseren Kaffee, super. Deutsche Ungeduld nagt an uns, die Zweifel wachsen, dass die Zeit bis zum Bus vielleicht doch nicht reicht. Aus Erfahrung wissen wir schon, dass es doch irgendwie immer klappt, wenn auch anders, als geplant. Wir haben uns schon entschieden, dass der Ausflug zum frühstücken ja auch ein gutes Tagesprogramm ist und wir nicht unbedingt zum shoppen fahren müssen. Dann kommen Toast und Eier, 5 Minuten später kommt der Bus.

Aber, das ist gar nicht der Shopping-Bus, sondern ein Tour-Bus für eine Ausflugsgruppe. Vom Fahrer erhalten wir die Info, das der Shopping-Bus an der vorherigen Station bereits voll war und dafür ein Ersatzbus kommt, demnächst. Ach ja, dann hätten wir ja ganz entspannt in Ruhe frühstücken können. Yeah, keep cool man! Wir geben uns viel Mühe, uns an die ortsübliche Gelassenheit zu gewöhnen. Schließlich kommt unser Bus, 7 Segler/innen steigen ein und dann geht es auf die Rund-Tour: als erstes zum Geldautomaten, dann zum Hardware-Store (die haben fast alles, so ähnlich wie Tedox), zum Schiffsausrüster an die Prickleys-Bay, zum größten und best-sortiertesten Supermarkt ganz Grenadas und schließlich noch zu einem Discounter mit Getränken und einfachen Lebensmitteln. Es ist an jeder Station die gleiche Procedur: der Bus hält, alle stürmen in den Markt, kaufen ein und stopfen alles in den Bus. Sobald wir wieder vollständig sind, geht es weiter zum nächsten Stopp.

Wir sind sehr überrascht, wie gut sortiert der Hardware-Store ist, ganz happy, dass wir beim Schiffsausrüster ein neues Basis-Element für unser achteres WC finden und  freuen uns über die große Auswahl im Supermarkt. Der Bus wird immer voller, alle stapeln ihre Einkäufe unter und auf den Sitzen. Schließlich kommen wir wieder in der Marina an, verladen unser Schätze in´s Dinghi und fahren zurück an Bord.

Mittwoch, 04.01.2023
Grenada, Hog Island Bay

Nachdem wir gestern das neue Basis-Element für unser achteres WC ergattert haben, geht es heute darum, das gebrochene und undichte Teil auszubauen, WC und Pumpenanlage zu reinigen, die neue Basis zu installieren und WC mit Pumpe wieder an seinem angestammten Platz zu installieren. Das ist eng und schweißtreibend. Der Hauptteil der Montagearbeiten fällt auf Dietrich, ich assistiere und kümmere mich ansonsten um einige andere kleine Baustellen an Bord. Nachmittags ist das WC wieder montiert und besteht den Dichtigkeitstest. Wir genehmigen uns ein Carib, einen Imbiss und ein erfrischendes Bad, sind ziemlich geschafft, aber happy!

Donnerstag, 05.01.2023
Grenada, Hog Island Bay

Heute ist es ziemlich windig, wir freuen uns, dass wir hier so geschützt liegen. Bei jedem Schauer flitzen wir durch´s Boot, schließen alle Decksluken und Bulleyes, um sie anschließend nach dem Schauer schnell wieder zu öffnen. Ohne Lüftung ist es unter Deck einfach nicht auszuhalten, wir sind gut beschäftigt, Luken auf, Luken zu…

Freitag, 06.01.2023
Grenada, Hog Island Bay – St. Georges, Port-Louis-Marina

Heute wandelt sich Macarena wieder vom Floating Home zum Segelboot. Wir lösen die Mooringleine, winken noch ein paar Nachbarn und konzentrieren uns darauf, sicher durch die vorgelagerten Riffe zu steuern. Dann können wir die Genua ausrollen und sind mit gut 25 Knoten achterlichem Wind fix unterwegs. Wir segeln bis kurz vor die Einfahrt nach St. Georges und laufen dann Richtung Marina. Diesmal ist alles schon vertraut, das ist ja auch angenehm.

Bei der Marina melden wir uns wieder per Funk und bekommen einen Liegeplatz gleich am Anfang der Steganlage zugewiesen. Oha, da liegen wir ja sehr prominent, nach Backbord haben wir freien Blick auf die Mega-Motoryachten (80 m +)

und auf der anderen Seite liegen die großen Segelyachten. Unser direkter Nachbar ist eine Swan 84, d.h. das Boot ist knapp 30 Meter lang. Wir fühlen uns etwas winzig, aber in angemessener Umgebung. Und die Wege zu den Duschen und zum Marina-Büro sind nur halb so lang, wie beim letzten Mal, toller Liegeplatz.

 

Wir laufen noch zum nahen Foodmarket, stocken unsere Vorräte auf und nehmen Wasser. Dann gehen wir in´s Marina-Restaurant. Hier ist es heute ziemlich voll und der Service (gelinde gesagt) etwas chaotisch. Aber dafür treffen wir dort die beiden Kanadier, Nick und Megan, die wir in der Whisper-Cove-Marina kennengelernt haben. Mit den beiden überbrücken wir die Wartezeit bis das Essen kommt sehr kurzweilig.

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