Angeln während der Ozeanpassage
…erfordert viel Geduld – haben wir gehört.
Dietrichs Geduld wird lange schwer auf die Probe gestellt, bis eines Morgens der Dosenalarm der Handangel auslöst. Wenn ein Fisch anbeisst und Zug auf die Angelleine kommt, strafft sich ein Gummizug in der Leine und gleichzeitig wird eine leere Dose, die unter der Leine eingeklemmt war, über Bord gerissen und macht mit ordentlich Geklapper auf sich und den Fisch aufmerksam. Nach einem kleinen Kampf zieht Dietrich einen Mahi-Mahi, bei uns Goldmakrele genannt, an Bord.
Der Fisch hat ein tolles Muster auf der Haut und ist etwa 80 cm lang. Auch die weitere Verarbeitung stellt bei dem Geschaukel an Bord eine ganz anspruchsvolle Aufgabe dar. Schließlich ist es geschafft und mittags gibt´s die erste Portion des Mahi-Mahi als Ceviche. Sehr lecker! Insgesamt essen wir viermal davon, zweimal als Sushi und noch einmal in der Pfanne gebraten.
In der WhatsApp Gruppe „Panama-Marquesas“ werden immer wieder Fotos von enorm großen Fischen gepostet, die auf anderen Booten gefangen wurden. Darunter ein riesiger Wahoo und unser Segelfreund Mads hat nach 3,5 Stunden Kampf einen 1,60 m Thunfisch mit 60 – 70 Kg Gewicht an Bord gezogen. Respekt!
Aber uns macht es fast ein wenig Angst, so ein riesiges Tier wollen wir eigentlich lieber nicht an der Angel haben…