Fakarava Hirifa

Fakarava Hirifa

Samstag, 13.09.2025

Wir genießen den ruhigen Liegeplatz, das herrliche Wasser mit relativ wenigen Haien und natürlich den Blick in die tolle Umgebung. Die Tage verbringen wir ganz entspannt mit Schwimmen, SUP-fahren, Drohne fliegen, Unterwasserschiff reinigen und allerlei Dingen, die am Boot erledigt werden müssen.

MACARENA liegt hier sehr stabil, ruhig und gut geschützt hinter dem Atoll, die Windrichtung schwankt zwischen NE und E. Wir genießen es sehr, hier ruhig schlafen zu können. Eines Abends schläft der Wind weitestgehend ein, die Vorhersage prognostiziert schwachen Wind, wie üblich aus NE, später wieder aus E. Aber dann hält sich das Wetter nicht so ganz an die Vorhersage. Mitten in der Nacht fängt MACARENA plötzlich an, ganz ungewöhnlich in kurzer, steiler Welle zu schaukeln. Das kann ja gar nicht sein! Wo kommen denn die Wellen her? Nach NE und E liegen wir so gut geschützt, da kann sich gar keine nennenswerte Welle entwickeln. Tatsächlich, Wind und Welle kommen plötzlich und unerwartet aus NW. Oops, in der Richtung liegen wir völlig ungeschützt und im Umkehrschluß bedeutet das, dass sich MACARENA am Anker in Richtung Land gedreht hat. Im Halbschlaf aktiviere ich den Ankeralarm. Hm, wir sind noch im Schwoikreis, liegen jedoch komplett auflandig. Das möchte man ja nicht so gerne. Dietrich hält im Cockpit Ankerwache. Zum einen, weil der Anker sich vielleicht aus seiner Position dreht, wenn MACARENA plötzlich in eine ganz andere Richtung zieht. Aber unsere Sorge gilt vor allem der geringeren Wassertiefe in Landnähe. Der Tiefenmesser zeigt nur noch 2 m Wassertiefe, wir haben 1,5 m Tiefgang. Zum Glück ist der Wind nicht sehr stark und die Wellen bleiben relativ klein, aber die Situation hält uns beide in der Nacht stundenlang wach. Wenn die Welle zu- oder die Wassertiefe abnimmt, müssen wir Anker auf gehen. Als es hell wird, dreht der Wind wieder mehr auf N, die Welle lässt nach und MACARENA driftet langsam und allmählich wieder in tieferes Wasser. Uff, noch mal gut gegangen! Morgens um 6.00 Uhr gibt es Entwarnung und wir gönnen uns noch ein paar Stunden Tiefschlaf.

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