Der Generator beschäftigt uns mal wieder…

Der Generator beschäftigt uns mal wieder…

31.08.2025

Neulich ist er während des Betriebs ausgegangen. Wir wechseln den Dieselfilter und entlüften, trotzdem läuft er nicht richtig rund. Zu allem Überfluß entdecken wir auch noch eine Undichtigkeit an der Verbindung zwischen dem Kühler und der Seewasser-Zuleitung. Es tropft… Oha, was machen wir denn damit? Das ist ja ärgerlich, der Generator ist 5 Jahre alt und sollte doch bitteschön seewasserfest sein. Wir überlegen, wie wir das Leck flicken können, checken unsere Materialien und entscheiden uns für Knet-Epoxid. Dafür muss der Untergrund aber trocken sein. Wir schließen das Seeventil, öffnen den Syphon und hoffen, dass sich zumindest der Druck abbaut, völlig entleeren können wir den Kühler im Wasser offensichtlich nicht. Also warten wir einen Tag und freuen uns am nächsten Morgen, dass die Stelle nun tatsächlich trocken ist. Dietrich bringt eine Manschette aus dem Epoxid an und wir warten wieder einen Tag, bis es ausgehärtet ist. Die Stelle bleibt dicht und wir können uns wieder dem Entlüften des Generators widmen. Irgendwie will er nicht rund laufen. Dietrichs Theorie besagt, dass der Dieselstand im Tank zu niedrig ist. Tatsächlich gibt es etwa 2 m Höhendifferenz zwischen Tanklevel und der Einspritzdüse am Generator. Vielleicht ist das auch trotz zusätzlicher Vorförderpumpe zu viel. Also füllen wir zwei Kanister unserer Diesel-Reserve ein. Natürlich in der prallen Mittagsonne. Hinterher sind wir gefühlt erstmal gar. Aber das bringt endlich den Durchbruch für den Generator und schließlich läuft er einwandfrei und produziert auch fleißig Strom. Da können wir ja auch gleich den Wassermacher anschmeißen.

Nach gut drei Wochen völliger Einsamkeit in diesem Atoll bekommen wir plötzlich Nachbarn. Wir treffen sie am Strand, es ist eine junge brasilianische Familie mit einer 7-jährigen Tochter und einem Küken. Sehr nette Leute, wir laden sie zum Sundowner bei uns an Bord ein und unterhalten uns sehr gut. Am nächsten Tag ist noch mal perfektes Wetter für Dietrich zum Drohne fliegen. Die Luftaufnahmen zeigen mehr als deutlich, in welch einer faszinierenden Umgebung wir hier ankern.

Außerdem nutzen wir den Landgang, um den Friseursalon „Hai-noon“ zu eröffnen. Diesmal direkt im flachen Wasser, als Friseursitz und Ablagetisch dienen uns zwei Getränkekisten, die wir im „Twin Palm Yacht Club“ ausleihen. Im Schatten der Palme gelegen und mit den Füßen im Wasser können wir den Salon nur empfehlen. Allerdings gibt es keine Zeitschriften zur Unterhaltung, dafür einen fantastischen Ausblick, natürlich mit diversen Haien vor unseren Füßen.

Zum Ausspülen dann bitte einmal den Kopf im Wasser weit nach hinten legen…

Die Kommentare sind geschlossen.