
Vorbereitungen für den Pazifik
Tja, irgendwie geht es dann doch ganz schön schnell. An MACARENA gibt es noch einige Baustellen, die besser hier im Hafen erledigt werden. Die Aktion mit dem Umbau der MPTT-Solar-Regler inklusive neuer Verkabelung und Anschlüssen für unser zusätzliches, mobiles Solarpanel erweist sich als komplex und sehr zeitaufwändig.
Zwischendurch fährt Günter noch mal mit uns und dem Auto einkaufen. Unsere Absicht, in Panama noch eine neue, größere Gasflasche zu kaufen, scheitert an einem fehlenden Adapter von den amerikanischen Anschlüssen zu den europäischen. Keine Chance.
Dafür erledigen wir einen Riesen-Einkauf im Supermarkt. Wir füllen neun große Einkaufstaschen und zwei Rucksäcke, der Kassenzettel bringt es auf stattliche 1,70 m Länge. Dabei sind wir sehr froh über Günters tatkräftige Unterstützung beim Einkauf und auch dem anschließenden an Bord bringen. Alles dann sinnvoll zu verstauen, umzupacken, zu beschriften braucht auch noch mal einen guten halben Tag. Es herscht organisiertes Chaos an Bord:
Am nächsten Tag fahren wir noch mal in den Supermarkt, um die Dinge zu besorgen, die wir beim ersten Mal nicht mehr gefunden haben. Dann noch ein paar Gerichte vorkochen und einfrieren, so vergehen die Tage und so ähnlich läuft es grad auf allen Segelyachten hier im Hafen. Überall geschäftige Vorbereitungen, letztes Wäsche waschen und die noch benötigten Ersatzteile besorgen. Mehrere Wochen auf dem Pazifik erfordern eine ausgeklügelte Planung vor allem des Proviantes.
Am Montag fahren wir dann noch zu dem Obst- und Gemüsemarkt am Rande der Altstadt. Leider Pech: dieser Tag ist der einzige Tag im Monat, an dem der Markt wegen Grundreinigung geschlossen ist. Hmpf, das ist jetzt ganz blöd. Wir wollen Obst und Gemüse lieber auf dem Markt kaufen, da es hier nicht so heruntergekühlt ist wie im Supermarkt und sich dann ohne Kühlung länger hält. Hoffen wir.
Also müssen wir morgen vor dem Tanken noch mal ganz früh herkommen, hilft ja nix. Am Nachmittag haben wir uns mit dem Agenten verabredet zum ausklarieren. Dank seiner Vorbereitung geht das ganz fix, deutlich schneller als unser Hin- und Rückweg zur Immigration.
Abends kommt Mads nochmal vorbei und berät Dietrich zu den richtigen Ködern für das Schleppfischen in Fahrt. Mads angelt seit vielen Jahren und ist dabei sehr versiert. Er hat ein paar Köder für uns besorgt und als wir unsere Kiste mit den Angelutensilien durchgehen, wird klar, dass man uns zwischenzeitig einiges verkauft hat, was für unsere Zwecke keinen Sinn macht. Na gut, mit Mads Hilfe haben wir jetzt eine Ausrüstung an Bord, mit der wir hoffentlich leckere Fische aus dem Pazifik ziehen können.